Während der Römerzeit wurden Großgrundbesitz und Sklaverei in Italien eingeführt,die dichten Wälder gelichtet.So entstanden Sumpflandschaften und malariaverseuchte Gebiete. Nach den Römern plünderten die Goten und nach diesen die Langobarden das Land. Der Großgrundbesitz schuf zwei Klassen: eine Herrschende und eine Abhängige. Aus dieser Zeit stammt der bis heute in Süditalien tief verwurzelte Marienkult. Die arme Landbevölkerung suchte Zuflucht bei der Kirche, um sich durch das Versprechen eines besseren, jenseitigen Lebens mit der Bitternis des diesseitigen besser abfinden zu können. Zur Zeit der Hohenstaufer, die als die "Schwaben" noch heute in den italienischen Geschichtsbüchern gerühmt werden, erlebte das Land eine unvergleichliche Blüte, eine Zeit, in der Wohlstand und Würde einkehrten. Während ihrer Herrscherzeit wurde eine andere als die Politik der Ausbeutung betrieben: Die Hohenstaufer enteigneten Großgrundbesitzer und verteilten den Boden neu an die verarmte Landbevölkerung. Der kirchlichen Macht und Willkür geboten sie Einhalt und verminderten die teils horrenden Steuerlasten. Doch mit der Zerstörung des Stauferreiches durch den Vatikan und das ihm verbündete Haus Anjou kehrten die alten Zustände wieder zurück. Wen nimmt es Wunder, daß sich unter solch drückenden Lebensbedingungen "ehrenwerte Gesellschaften" etablierten,die zum Kampf gegen das "Räuberunwesen des Staates" aufriefen. |
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| /aus Flugzeugzeitschrift/ Cyprus MM | |||