Theorie über die Entstehung unserer westlichen Familienstruktur.

Vorteil:
es ist eine in sich geschlossene Erklärung

Nachteil:
eine log. Erklärung läßt keine Sprünge zu.
Afrika vor 14 Mill. Jahren -
Klimaveränderung -
Dschungel wurde zurückgedrängt -
in den dadurch entstandenen Savannen lebten die Vorfahren der Menschen-Sammler, die Eßbares mit Hilfe von Stöcken u. Steinen aus dem Boden gruben, aber auch schon Eidechsen und Schildkröten aßen -
vor 10 Mill. Jahren weiteres Austrocknen der Wälder -
Kräuter, Nüsse, Früchte wurden rar -
Überleben durch Tierfang -
sie brauchten mehr Waffen -
mußten diese Waffen mitführen -
auch um sich gegen größere Raubtiere zu verteidigen -
die, die Waffen tragen konnten, überlebten -
Waffen tragen war nur auf zwei Beinen möglich -
größeres Gehirn noch nicht nötig -
zweibeinig waren längere Streifzüge und mit mehr Beute an einen zentralen Ort zurückzukehren möglich -
dort konnte man in Gruppen ungefährdet essen -
Dipedie löste nicht nur Probleme, sie schuf auch neue -
das Becken der Frau veränderte sich -
der
Geburtskanal wurde kleiner -
die Evolution suchte nach geeigneten Lösungen -
fand die einzig mögliche -
die Menschenfrau mußte ihre
Kinder früher zur Welt bringen als die Affen -
so früh, daß der Kopf noch durch den schrumpfenden Knochenring des Beckens paßte -
neues Problem: die Kinder waren
hilfloser, mußten getragen werden -
dies machte die Jagd schwer -
es gab aber ein ungenutztes
Potential - Männer -
es überlebten nur die Frauen, die sich die Unterstützung der Männer sichern konnten -
diese waren
unwillige Helfer -
Säugetiere gab es seit 60 Mill. Jahren -
Männchen lebten stets allein -
waren
nur zur Paarung bereit -
Primatenweibchen wiesen während der Schwangerschaft und lange Zeit nach der Geburt jegliche sexuelle
Annäherung zurück -
für Männchen unangenehm -
die sexorientierteren Weibchen wurden bevorzugt, da sie konstantere Berfeidigung bieten konnten - Auslese -
die Frauen, die sich weitervermehrten wurden immer länger bis unbegrenzt verfügbar
und dafür mit ihren Frühgeborenen ernährt -
Brunft ging vollständig verloren (unter allen Säugetieren nur beim Menschen) -
Paarbildung -
durch ständigen Geschlechtsverkehr zusammengehalten -
begannen Arbeit und tägliche Nahrung zu teilen -
meißt nur so lange unselbstständiger Nachwuchs vorhanden war -
neue Veränderung: durch aufrechten Gang verlagerte sich die Scheidenöffnung nach vorn -
(Ausnahme unter den Primaten) -
frontaler Geschlechtsverkehr folgte -
Partner sahen sich nunmehr beim Verkehr an -
das
steigerte Kommunikation und Intimität -
alle anderen Primaten haben keine runden, weichen Ohrläppchen, keine vollen roten Lippen,
keine üppigen Brüste, keinen solch großen Penis, wie der Mensch.

/12/ Lerici 08.87
Exodos